Eine artenarme Wiese sollte zu einer artenreichen Blühwiese werden. Das Grundstück war einst ein Gemüsegarten und daher noch relativ nährstoffreich. Um die Wiese für eine Neuansaat vorzubereiten, wurde im Jahr 2017 die Grasnarbe vollständig entfernt. Zuvor war bereits im Herbst 2016 eine dicke Schicht Streue aufbebracht worden, um den Bewuchs zu unterdrücken. Die Erde wurde mit einer Bodenfräse feinkrümelig gemacht. Um die Wiese auszumagern, wurden hierbei ca. 3 m³ Sand eingearbeitet. Hierauf wurde gekauftes einheimisches Saatgut (ohne Grasanteil) hoher Qualität ausgebracht und der Boden dann mit einer Walze etwas fest gepresst. Damit gut zu sehen ist, wo bereits gesät wurde, hilft es, das Saatgut zuvor mit Sägemehl zu vermischen. Nun musste dafür gesorgt werden, dass der Boden stets feucht bleibt. Bereits im darauf folgenden Jahr war die Fläche eine bunt blühende Wiese geworden. - Der Aufwand war nur im ersten Jahr relativ hoch. Die Wiese wird nun 2 mal im Jahr gemäht (Juni und September/Oktober. Abräumen des Mähguts).
Mitglieder und Freunde des NABU Langenargen lasen mit Unterstützung des Bauhofs am Samstag, den 26. September 2020, das Obst der Apfelbäume (und z.T. auch Birnbäume) verschiedener Streuobstwiesen der Gemeinde auf. Der Apfelsaft konnte zum Selbstkostenpreis an die fleißigen Helfer und Interessierte abgegeben werden.
Bei Gohren wurde im Frühjahr 2019 eine Blühfläche angelegt und bis ins Jahr 2020 aufrechterhalten. Inzwischen ist die Fläche jedoch wieder intensiv bewirtschaftet.
Gemeinsam mit dem BUND Kressbronn werden alljährlich vor Beginn der Amphibienwanderungen im Kressbronner Bereich Boschachwiesen Krötenschutzzäune aufgestellt. Die Amphbien werden morgens und abends eingesammelt und über die Straße getragen. Die Aktion wird seit 2013 durchgeführt. Wer mithelfen will, kann sich bei Edwin Strobel melden.
Auf des Webeseite des BUND Kressbronn findet sich hierzu ein interessanter Bericht aus dem Jahr
2020 mit detailierter Auswertung:
www.bund-kressbronn.de/Kammmolch-in-Kressbronn
Weil selbst im Naturschutzgebiet entlang der Argen Höhlenbäume nicht gerade häufig sind, haben Aktive des NABU schon vor Jahren von der Argenmündung bis Gießen an beiden Seiten des Flusses verschiedene Arten von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufgehängt, die jährlich kontrolliert, registriert, gesäubert und ggf. repariert sein wollen. Auch andere Arten nutzen diese Kästen - z.B. Bienen, Hummeln, Siebenschläfer - und lassen sich anhand ihrer hinterlassenen Spuren bestimmen.
Im Sommer werden die Streuwiesen in Langenargen gepflegt, im Winter werden Hecken und Gehölz zurückgeschnitten. Wer Interesse hat mitzuhelfen, wende sich an
Herrn Edwin Strobel.