Am 17.11.2021 wurde an die Gemeinde Langenargen ein Einwohnerantrag (Vertrauenspersonen
M. Resch und M. Florian) übergeben mit dem Wortlaut: "Wir stellen den Antrag, dass sich der Gemeinderat erneut mit einer Bebauung des Flurstücks 2021, Teilfläche am Mooser Weg von ca. 5.500
qm befasst".
Dieser Antrag wendet sich damit gegen den Bürgerentscheid von 18. März 2018, in dem die Bürger Langenargens entschieden hatten, diesen Grünbereich zu erhalten - siehe Bürgerbegehren Mooser Weg 2017/18.
Der NABU Langenargen hat am 16. Jan. 2022 den Gemeinderat gebeten, diese Streuobstwiese und Ausgleichsfläche am Mooser Weg weiterhin zu erhalten. Zur Begründung wurde folgende Stellungnahme beigefügt:
Am 31. Januar 2022 wird der Einwohnerantrag unter TOP 7 im Gemeinderat behandelt. Sitzungsunterlagen siehe: https://www.langenargen.de/rathaus-service/politik-gemeinderat/buergerinformationssystem
Wie in der Sitzungsvorlage zusammenfassend dargestellt, sind wesentliche Gründe für den Erhalt der Streuobstwiese, dass
- entsprechend der Ziele und Vorgaben der Raumordnung die engere Uferzone von weiterer Bebauung freizuhalten ist, eine weitere Siedlungsentwicklung entlang des Bodenseeufers also ausgeschlossen werden muss.
- dies durch den festgesetzten Grünzug nördlich des Mooser Wegs zwischen Bodensee und Tettnanger Wald weiter verdeutlicht wurde.
- im November 2001 der Beschluss gefasst wurde, die „Höhe“ als geschützten Grünbereich dauerhaft zu erhalten.
- im März 2018 diese Zielsetzung mit einem Bürgerentscheid bestätigt wurde.
- der im Jahr 2019 vom Gemeinderat verabschiedete Flächennutzungsplan keine Wohnbauentwicklung auf der "Höhe" vorsieht.
- der Artenschutz in diesem Bereich besonderen Schutz genießt, da es im weiteren Umfeld keine vergleichbare Streuobstwiese gibt und die „Höhe“ mit ihren Magerwiesenbereichen und der Streuobstwiese ein besonders wertvolles Offenlandbiotop von öffentlichem Interesse darstellt.
- daher eine Bebauung der Streuobstwiese nach §33a NatSchG zu versagen ist.
- als Maßnahme gegen den Biodiversitätsverlust eine Biotopverbundplanung (§22 NatSchG) erforderlich ist, für welche die "Höhe" ein besonders wertvolles Teilbiotop darstellt.
Der NABU Langenargen stellt sich gegen die Absicht der Gemeinde Kressbronn, in einem bislang geschützten Bodenseeuferbereich bei der ehemaligen Bodan-Werft ein Hotel zu bauen. Die im Rahmen des Beteiligungsverfahrens Juli/August 2021 abgegebene Stellungnahme finden sie hier:
Im Mitgliederrundbrief 2021 erwartet Sie ein informativer Rückblick über Aktivitäten und Ereignisse im Jahr 2020.
Sich gemeinsam mit anderen LangenargenerInnen für die biologische Artenvielfalt in unserem schönen Zuhause am Bodensee einsetzen - Das ist die Grundidee der Initiative "Langenargen blüht auf". Wir möchten alle einladen und inspirieren, ihre Gärten, Balkone oder Wiesen bunter und nachhaltiger zu gestalten und so Nahrungs- und Lebensraum für unsere heimischen Insekten zu schaffen. Mehr Informationen siehe: "Langenargen blüht auf"
Das Veranstaltungsprogramm 2021 der Gruppen Eriskirch-Meckenbeuren, Friedrichshafen-Tettnang und Langenargen ist da. Veranstaltungen
Im Juli 2020 wurde folgende Stellungnahme abgegeben, welche die geplanten Verkleinerung eines Landschaftschutzgebiets am Bodenseeufer in Kressbronn behandelt:
Weitere Stellungnahmen zu Flächennutzungsplan, Regionalplan, Landschaftsschutzgebiet oder Bauvorhaben u.ä. finden Sie unter: Stellungnahmen
Im Sommer werden die Streuwiesen in Langenargen gepflegt, im Winter werden Hecken und Gehölz zurückgeschnitten. Wer Interesse hat mitzuhelfen, wende sich an
Herrn Edwin Strobel.